Freitag, 28. November 2008

Studie: Fastfood fördert womöglich Alzheimer

© Peter Parks28.11.2008 Eine zucker- und fettreiche Ernährung steigert laut einer Studie möglicherweise die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken. Schwedische Wissenschaftler, die genetisch veränderte Mäuse neun Monate lang mit süßen, fetten und cholesterinsteigernden Nahrungsmitteln fütterten, entdeckten in deren Gehirn eine chemische Veränderung ähnlich derjenigen bei Alzheimer-Patienten. Wie das Karolinska-Forschungsinstitut in Stockholm mitteilte, war eine Zunahme von Phosphaten zu beobachten, durch die bestimmte Zellen in ihrer normalen Funktionsweise behindert wurden.

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Samstag, 15. November 2008

Welche Beschwerden treten bei einem Meningeom auf?

Da Meningeome langsam über Jahre wachsen, verursachen sie oft lange Zeit gar keine Beschwerden und werden  wenn überhaupt  erst spät entdeckt.Die ersten Anzeichen eines Hirnhauttumors können vielfältig sein. Entscheidend ist oft der Tumorort, je nachdem, in welchem Bereich im Gehirn das Meningeom liegt, sind die Symptome sehr unterschiedlich. Hinweise auf eine Raumforderung im Gehirn sind plötzlich auftretende Kopfschmerzen, Sprach-, Hör- und Geruchsstörungen, verschwommenes Sehen und Ausfälle im Blickfeld. Aber auch Veränderungen im Verhalten und im Wesen wie Gereiztheit, Vergesslichkeit, Antriebslosigkeit und unkontrollierte Wutanfälle können durch ein Tumorwachstum an den Hirnhäuten bedingt sein. Die Ursache der Beschwerden liegt vor allem im verdrängenden Tumorwachstum. Ein gutartiges Meningeom vergrößert sich unkontrolliert und drückt wegen der beengten räumlichen Verhältnisse im Schädelinnern irgendwann auf das gesunde, funktionierende Hirngewebe. In seltenen Fällen ist das Meningeom bösartig, so dass es in das gesunde Gehirn hineinwächst und dieses zerstört. Dann kommt es zu Funktionsausfällen der Hirnregion, die sich zum Beispiel als plötzlich auftretende Bewegungsstörung äußern kann. Ein Meningeom kann sich auch durch Krampfanfälle (epileptische Anfälle) bemerkbar machen. Dabei verkrampfen sich Arme und/oder Beine, die Augen blicken zur Seite. Die Betroffenen sind zum Teil bewusstlos. Die Ursache dieser Krampfanfälle muss beim ersten Auftreten abgeklärt werden, da es sich neben einer "klassischen Epilepsieerkrankung" auch um einen Tumor handeln kann.

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Samstag, 25. Oktober 2008

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Leben mit Multipler Sklerose



Manchmal ist es ein merkwürdiges Gefühl in den Beinen, extreme Müdigkeit oder eine Sehstörung. Es können aber auch Probleme bei der Darmentleerung oder Unsicherheiten beim Gehen und Stehen sein. Scheinbar Kleinigkeiten - trotzdem kann es sinnvoll sein, einen Neurologen aufzusuchen: Alle diese Symptome können erste Anzeichen für eine Multiple Sklerose sein, kurz MS genannt.

© ddp
Eine klare Diagnose ist allerdings nicht ganz einfach, denn die meisten Symptome können auch bei anderen Krankheiten auftreten. Nach einer ausführlichen Besprechung der Krankheitsgeschichte wird der Arzt daher eine neurologische Untersuchung durchführen, um zu testen, wie stark welche Nervenfunktion beeinträchtigt ist. Dazu gehören auch Aufmerksamkeits- und Gedächtnistests. "Hier fällt manchen Patienten auf, dass es auch schon früher Anzeichen für die Erkrankung geben hat. Sie wurden jedoch häufig nicht ernst genommen", erklärt Hans-Peter Hartung, Direktor der Neurologischen Klinik an der Universität Düsseldorf und stellvertretender Vorsitzender des Ärztlichen Beirats der Deutschen Multiple-Sklerose-Gesellschaft.Ergänzt werden können diese Tests etwa durch eine Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit - zum einen, um nach Entzündungsmarkern zu suchen, und zum anderen, um andere Erkrankungen als Ursache der Störungen auszuschließen. Auch eine magnetresonanztomographische Aufnahme hält Hartung für notwendig: "Hier können sowohl aktuelle Entzündungsherde als auch vernarbte Stellen von abgeklungenen Entzündungen im Gehirn erkannt werden, auch wenn sich keine Krankheitssymptome finden".Trotz der immer weiter verbesserten Methoden, so zeigt das im Jahr 2001 in Deutschland eingeführte MS-Register, dauert es im Mittel dreieinhalb Jahre, bis eine eindeutige Diagnose gestellt wird. Die meisten Betroffenen sind dann zwischen 20 und 40 Jahre alt. Warum es gerade sie trifft und warum Frauen mehr als doppelt so häufig erkranken wie Männer, ist bislang noch unklar. Teilweise scheint eine genetische Veranlagung eine Rolle zu spielen. Auch Umweltfaktoren wie Viren werden als Verursacher diskutiert.Hat sich der Verdacht auf MS einmal bestätigt, nehmen die meisten Betroffenen gleich das Schlimmste an. "Viele Patienten sehen sich schon im Rollstuhl sitzen, wenn sie ihre Diagnose hören - dabei ist die Wahrscheinlichkeit für einen guten Verlauf bei entsprechender Behandlung sehr hoch", beruhigt Hartung. Die MS schreitet nämlich nicht unbedingt unaufhaltsam und kontinuierlich fort, sondern tritt in den meisten Fällen in Schüben auf, zwischen denen jahrelange Pausen und häufig auch eine Rückbildung der Symptome liegen können.Die typischsten und bekanntesten Beschwerden sind Bewegungsstörungen, Spastik und Kraftlosigkeit in den Beinen, die die Mobilität der Betroffenen immer mehr einschränken. Welche Therapie eingesetzt wird, hängt dabei vor allem von der Entwicklung der Krankheit ab. Hier hilft eine Verlaufsdokumentation.Da MS bislang nicht heilbar ist, soll eine Therapie vor allem den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen. Während eines akuten Schubs wird dazu in der Regel hoch dosiertes Kortison verabreicht. Dessen entzündungshemmende Wirkung soll die Rückbildung der Symptome einleiten und beschleunigen. Bei einem schweren Schub kann eine Blutwäsche wirksam sein.Langfristig soll zudem eine Basistherapie die Entzündungen eindämmen und neue Schübe verhindern oder sie zumindest mildern. Meist werden dabei Wirkstoffe wie Beta-Interferon verwendet, die die Reaktionen des Immunsystems so modifizieren, dass der Angriff auf das körpereigene Gewebe gedämpft wird. Schlagen sie nicht an, kann ein Immunsuppressivum eingesetzt werden, das das Immunsystem insgesamt unterdrückt. Mittlerweile ist auch ein sogenannter monoklonarer Antikörper verfügbar, der nach Risiko-Nutzen-Abwägung eingesetzt werden kann.Besonders wichtig für den Erhalt der Lebensqualität der Betroffenen ist neben der Basis- und der Schubtherapie die Behandlung der einzelnen Symptome - schließlich sind sie es, die den Alltag bestimmen. Bei der Entscheidung, welche Therapie infrage kommt, kann auch der Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe helfen.Allerdings brauchen viele Betroffene Zeit, um ihre Diagnose zu akzeptieren und diesen Schritt zu gehen, weiß Christa Andretta, Sprecherin einer Selbsthilfegruppe für MS-Betroffene in Aachen, aus eigener Erfahrung. "Jüngere Betroffene interessieren sich vor allem dafür, wie es mit Beruf, Ausbildung und Familie weitergeht, während sich ältere eher über Medikamente und Therapien austauschen", erklärt sie. Von Zeit zu Zeit werden auch Vorträge angeboten, die neue Gruppenmitglieder informieren sollen.Ansonsten trifft man sich einmal im Monat zum Spielen, Essen oder einfach zum Reden. "Mit der Zeit spricht man aber seltener über die Krankheit, sondern genießt eher die Gesellschaft", sagt Andretta. Denn die Erkrankung hat auch eine gesellschaftliche Komponente: MS-Patienten leben häufig sehr isoliert und haben manchmal auch keine Möglichkeit mehr, Kontakte zu knüpfen. Andretta betont: "Eine Selbsthilfegruppe kann zumindest eine kleine Abwechslung bieten."(ddp)
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Sonntag, 19. Oktober 2008

Bandscheibenvorfall bleibt manchmal unbemerkt


Bei starken Schmerzen im unteren Rücken vermuten Betroffene häufig einen Bandscheibenvorfall. Doch das ist nicht immer der Fall. "Ein Bandscheibenvorfall macht sich durch ganz typische Schmerzen bemerkbar", sagt Wolfgang Bolten, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klaus Miehlke Klinik für Rheumatologie in Wiesbaden.

Die Schmerzen entstehen, wenn die Bandscheibe auf einen Nerv drückt. Doch das geschieht nicht immer: "Bei rund 40 Prozent der über 35-Jährigen wird ein Bandscheibenvorfall bei einer anderen Untersuchung zufällig entdeckt", berichtet Bolten. Das bedeute auch, dass so ein Bandscheibenvorfall nicht immer problematisch sei und in der Regel nur bei dem Auftreten von Schmerzen behandelt werden müsse. "Dann ist es wichtig, bei den Betroffenen mit Medikamenten für Schmerzfreiheit zu sorgen und anschließend mit Krankengymnastik den Rücken zu stärken." Zudem sei Rückengymnastik die beste Vorbeugung gegen einen Bandscheibenvorfall.
Wird ein Nerv vollständig abgeklemmt, führt das zu schwerwiegenden Symptomen. Da Nerven die Beinmuskeln mit Impulsen versorgen, kann es laut Bolten zu Motorikstörungen kommen. Und auch innere Organe wie die Blase können betroffen sein. In solchen Fällen wird häufig eine Operation notwendig.



Freitag, 17. Oktober 2008

Wie stellt man ein Aneurysma fest (Diagnose)?

Aneurysmen bleiben klinisch stumm, d.h. sie machen keine Symptome, solange sie

a) nicht platzen (rupturieren)

b) nicht durch ihre Größe angrenzende Hirnstrukturen, Hirnhäute oder Hirnnerven irritieren und z. B. folgende Symptome auslösen: Nicht erklärbare, starke Kopfschmerzen, über Sekunden dauernde Lähmungserscheinungen, Veränderungen des Sehverhaltens, z.B. Doppelbilder o. ä.

Die Diagnose erfolgt durch:-Computerangiographie-Kernspinangiographie (MRA)oder zerebrale Angiographie (Beispielsabb.)

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Donnerstag, 9. Oktober 2008

Welche bildgebende Diagnostik bei Bandscheibenvorfall?



Bildgebende Diagnostik:

Die Auswahl der Diagnostik wird durch den bisherigen Krankheitsverlauf und den aktuellen klinischen Befund bestimmt. Sowohl ein frisch aufgetretener radikulärer Befund mit Ausfallserscheinungen als auch ein therapieresistentes Schmerzsyndrom sollten durch ein Schnittbildverfahren (Kernspintomographie, Computertomographie) abgeklärt werden. Je nach Ergebnis der primären Bildgebung, der Schwere des Krankheitsbildes und der Frage des geplanten therapeutischen Vorgehens sind mehrere Verfahren zu kombinieren. Die höchsten Anforderungen an die Bildgebung bestehen dabei im Falle einer geplanten Operation.



Magnetresonanztomographie (MRT)/Kernspintomographie


Die MRT der lumbalen Wirbelsäule, einschließlich Conus medullaris und lumbosakralem Übergang in sagittaler und axialer (evtl. coronarer) Schnittführung, ist heute als bildgebende Diagnostik vorzuziehen (Albeck et al. 1995). Die Frage, welche der verschiedenen kernspintomographischen Sequenzen (T1, PD, T2, MR-Myelographie...) die besten Ergebnisse liefert, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschließend beantwortet werden. Bei Verdacht auf einen Rezidivvorfall empfiehlt sich eine T1-betonte Sequenz ohne und mit Kontrastmittel.


Computertomographie (CT)

Bei einer eindeutig monoradikulären Symptomatik ist die CT der LWS im betroffenen und den beiden benachbarten Segmenten, ggf. auch für operative Zwecke, ausreichend, sofern sich ein adäquater Befund findet. Die CT ermöglicht eine besonders gute Darstellung der knöchernen Strukturen. Nachteilig ist die Strahlenbelastung (2mm-Schichten erforderlich).

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Dienstag, 7. Oktober 2008

Wie wird eine Trigeminusneuralgie operativ behandelt?



Operation nach Janetta

Als Alternative bietet sich die mikrovaskuläre Dekompression der Trigeminuswurzel nach Janetta an. Die Operation erfordert eine subokzipitale Kraniotomie und Darstellung der Wurzel bis zu ihrem Eintritt in den Hirnstamm. Unter dem Operationsmikroskop wird sie von Mikrogefäßen befreit, die sich in fast allen Fällen als Ausdruck von Gefäßanomalien finden. Sie werden mit einem Muskelstück oder Kunststoffschwämmchen permanent verlagert, wodurch die Trigeminuswurzel geschont und die chronische mechanische Irritation beseitigt wird. Die Erfolgsraten liegen bei mehr als 85%,. Rezidive sind selten (in der Regel durch Dislokation der Gewebs- oder Kunststoffstücke). Die Operationsmorbidität bezüglich irreversibler Komplikationen liegt bei 3%, die Mortalität bei 1%.

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Samstag, 4. Oktober 2008

Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?


Durch Irritation oder Kompression lumbaler/sakraler Nervenwurzeln, lumbaler Spinalnerven oder der Cauda equina durch in den Spinalkanal und/oder intra-/extra-foraminal ausgetretenes Bandscheibengewebe.


Aufgrund degenerativer Vorgänge entstehende Risse im Anulus fibrosus ermöglichen das Austreten von Nucleus pulposus-Gewebe und damit die neurale Irritation und Kompression. In Ausnahmefällen kann ein Trauma Ursache sein. Eine Unterscheidung der Bandscheibenvorfälle in subligamentär, perforiert oder sequestriert ist für die klinische Symptomatik nicht von Bedeutung, erscheint jedoch für die therapeutische Entscheidung relevant. Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule stellen ein häufiges Problem dar. Zirka 40 Prozent der Bevölkerung westlicher Industrienationen hat mindestens einmal im Leben relevante Rückenschmerzen. Während ein lumbaler Bandscheibenvorfall nur in ca. 5 % für isolierte Rückenschmerzen verantwortlich ist, stellt er die mit Abstand häufigste Ursache für radikuläre Schmerzausstrahlungen dar. Es wird geschätzt, dass 5 % aller Männer und 2,5 % aller Frauen mindestens einmal im Leben davon betroffen sind.
Bandscheibenvorfälle können intraspinal, intraforaminal oder extraforaminal auftreten und somit, von der gleichen Etage ausgehend, differente klinische Beschwerden und neurologische Störungen erzeugen (Abbildung 1). Eine Kombination mit anderen degenerativen Veränderungen (z. B. knöcherne Lumbalkanalstenose) ist nicht selten. Traumatische Bandscheibenvorfälle gehören zu den Raritäten. Das Krankheitsbild tritt mit einem Maximum im mittleren Lebensalter (46 - 55 Jahre) auf und zeigt ein leichtes Überwiegen für die männliche Bevölkerung. Nach epidemiologischen Untersuchungen stellen Rückenleiden im weiteren Sinne 17 % der Begründungen für Rentenanträge wegen Erwerbsunfähigkeit in Deutschland dar, Bandscheibenveränderungen im engeren Sinne werden in 6 % genannt. 15 % der Arbeitsunfähigkeitstage entfallen auf Rückenleiden mit 1,4 % Bandscheibenveränderungen im engeren Sinne, wobei für beide Nennungen ein überproportionales Ansteigen in den letzten Jahren zu verzeichnen ist.
Die Inzidenz für operative Eingriffe wegen Bandscheibenvorfällen betrug 1996 in Deutschland 61 Eingriffe pro 100.000 Einwohner (Kast et al. 2000).

Abbildung 1


Schematische Darstellung der Beziehung zwischen Lokalisation eines Bandscheibenvorfalls L4/5 und neuraler Kompression (a: transversaler Schnitt, b: dorsale Ansicht).
Während ein medialer Vorfall bei L4/5 (Position 1) den Duralschlauch und tiefer abgehende Nervenwurzeln komprimiert, irritiert ein mediolateraler Vorfall (Position 2) die L5-Wurzel. Ein nach intra- oder extraforaminal verlagerter Vorfall (Position 3) wird die L4-Wurzel komprimieren. Diese kann auch durch einen weit nach kranial verlagerten Vorfall (Position 4) geschädigt werden. In seltenen Fällen kommt es zu einer Kompression der S1-Wurzel, wenn der Vorfall weit nach kaudal disloziert.(Position 5)

Freitag, 3. Oktober 2008

Hirnmetastasen

Hirnmetastasen


Die zerebralen Absiedlungen von Malignomen erfolgt meist haematogen. Die lymphogene Metastasierung ist nur mِglich bei Wachstum von Tumoren im Bereich der Lympfbahn von Hirn- und Rückenmarksnerven und Einbruch in das Liquorsystem. Schliesslich kann es durch direktes Einwachsen von Tumoren in den Subarachnoidalraum dort zu Absiedlung von Metastasen kommen.

Metastasen des Bronchialkarzinoms stellen die grِoesste Gruppe unter den Hirnmetastasen dar (bis 50%), wobei gerade bei diesem Karzinom die zerebrale Metastasierung haeufig zur klinischen Erstmanifestation des Tumorleidens führt.
Es folgen Mammakarzinom (ca. 20%)
Nierenkarzinom (ca. 15%)
Karzinome des Verdauungstraktes (ca. 7%)
und maligne Melanome (ca. 5%)


Klinik:
Es kommt, meist allmaehlich progredient, zu Symptomen wie Kopfschmerz, Schwindel, Erbrechen und fokalen Ausfaellen wie Hemiparesen. Eine intrakranielle Drucksteigerung durch die Metastase(n) sowie das oft sehr ausgepraegte Begleitِdem führen neben diesen Zeichen zu Okulomotoriusparese und Pupillenstِrungen, Stauungspapille, vegetative Regulationsstِrungen, Benommenheit und schliesslich Bewusstseinsstِrung.

Therapie


Operation:
Eine Operation ist indiziert, wenn

der Eingriff keine weiteren neurologischen Ausfaelle erwarten laesst
eine Besserung des Zustandes erreichbar ist
kein Hinweis auf weitere intrakranielle Metastasen vorliegt

Operiert werden sollten insbesondere Metastasen strahlenresistenter Tumoren (siehe unten). Eine erhebliche Zahl von Patienten mit solitaeren Hirnmetastasen (insbesondere von Melanomen und Nierenkarzinomen) soll von der Operation im Sinne eines palliativen Effektes profitieren. Beschrieben sind auch Langezeitremissionen.

Strahlentherapie:
Nach operativer Entfernung einer Solitaermetastase sollte nachbestrahlt werden, lediglich bei Melanom- oder Hypernephrommetastasen wird dies nicht generell empfohlen. Bei den potentiell strahlensensiblen Metastasen des Bronchial-, Mamma- und Hodenkarzinoms sowie einer Reihe von Knochen- und Weichteilsarkomen wird in der Literatur auch zur primنren Bestrahlung geraten. Die Bestrahlung kommt auch bei multiplen Hirnmetastasen zur Anwendung, wobei allerdings Metastasen des Nierenkarzinoms, des malignen Melanoms und von gastrointestinalen Tumoren als nicht geeignet angesehen werden. Vor Bestrahlungsbeginn sollte eine antiِdematِse Behandlung mit Kortikoiden, evtl. auch mit Osmotherapeutika begonnen und begleitend durchgeführt werden.

Chemotherapie:
Die Wirksamkeit einer alleinigen Chemotherapie ist vom Primaertumor abhaengig. Mit der Chemotherapie sollen z.T. die gleichen Ueberlebenszeiten wie mit alleiniger Operation oder Strahlentherapie erreicht worden sein. Durch die Kombination von Strahlen- und Chemotherapie liess sich , z.B. bei Bronchial- und Mammakarzinomen, das Ergebnis noch verbessern. Als am besten chemotherapeutisch beeinflussbar gelten Metastasen des Mammakarzinoms, geringer die von Bronchialkarzinomen; Melanommetastasen erwiesen sich als weitgehend resistent.


Wie Sieht ein Hirnmetastasen-Therapieschema aus?





















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Montag, 29. September 2008

Spinale Tumoren

Spinale Tumoren


Unter spinalen tumoren versteht man diejenigen Tumoren, die im Bereich des Wirbelkanals wachsen und die Funktionen des Rueckenmarks beeintraechtigen.

Die Inzidenz der spinalen Tumoren liegt bei 1-2 auf 100000 Einwohner.
Man unterscheidet :
-extradurale Tumoren
-intradurale Tumoren
-extramedullaere (ausserhalb des Rueckenmarks wachsende ) Tumoren
-intramedullaere (innerhalb des Rueckenmarks wachsende) Tumoren

Symptomatik:
-Schmerzen
-Bewegungsstoerungen
-Gefuehlsstoerungen
-Blasen- und Mastdarmsstoerungen

Diagnostik:
-neurologische Untersuchung
-Roentgenaufnahme
-CT (Computertomographie)
-MRT (Magnetresonanztomographie)
-Myelographie (frueher)

Therapie:
Bei den meisten intraduralen, extramedullaeren Tumoren, besonders bei den überwiegend gutartigen Meningiomen und Neurinomen ist die Operation die Therapie der Wahl. Nach Tumorentfernung kِnnen sich auch erhebliche neurologische Ausfaelle wieder zurückbilden, insbesondere, wenn sie langsam entstanden sind.

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Sonntag, 28. September 2008

Neurinome

Neurinome

Neurinome (Schwannome) gehen von den Schwann-Zellen der Nervenscheiden der Hirnnerven aus. Die Tumoren sind in der Regel benigne (Grad I nach WHO), wachsen langsam und verdrängend und weisen häufiger regressive Veränderungen auf. Z.T. wird über seltene Anaplasie (Grad III nach WHO) berichtet. Die Neurinome liegen am häufigsten am N.vestibularis ("Akustikusneurinome"), seltener auch an den Nn. Trigeminus, Glossopharyngeus, vagus, hypoglossus, facialis und accessorius.

Klinik
Bei dem bei weitem häufigsten sogenannte Akustikusneurinom kommt es typischer weise zu Hörstörungen, schließlich zu Zeichen des Vestibularis-Ausfalls, zu Ausfällen den N.facialis und N.trigeminus; im weiteren Verlauf kann es auch zu zerebellären Symptomen, Ausfällen kaudaler Hirnnerven, Pyramidenbahnläsionen und intrakranieller Drucksteigerung durch Liquorabflußstörungen kommen.

Therapie
Die Therapie ist chirurgisch, nach operativer Totalentfernung treten keine Rezidive auf. Die moderne Mikrochirurgie macht auch eine Schonung z.B. des N. Facialis oder der Pars cochlearis des N.vestibulocochlearis möglich.

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Montag, 22. September 2008

Hirninfarkt Praevention

Gemüse und Innereien mit Folsäure beugen Hirninfarkt vor

Ein Schlaganfall muss kein unumstößliches Schicksal sein. Denn durch die Ernährung kann Einfluss auf das Risiko genommen werden, Opfer eines Hirninfarktes zu werden. Hilfreich sei besonders die Aufnahme von Folsäure in genügenden Mengen, weiß Roland Bitsch emeritierter Professor an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena.


"Eine zu niedrige Versorgung mit Folsäure führt zu einem zu hohen Homocysteinspiegel", erläutert Bitsch. Dieses Zwischenprodukt, das bei der Neubildung von Zellen entstehe, könne bei starker Anreicherung zu Herz-Kreislauferkrankungen führen, also auch zum Schlaganfall. Arterien verengten sich, Blutgefäßwände verhärteten. Zur Minderung des Risikos rät Bitsch zur bewussten Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse - Blattsalate, Spinat, Tomaten, Orangen - sowie Vollkornprodukten. Um die Versorgung mit Folsäure sicherzustellen, seien auch Innereien, allen voran Leber, geeignet.

Ein zu hoher Homocysteinspiegel ist in jedem Alter ungünstig, es gibt jedoch spezielle Risikogruppen. Besonders Ältere und Hochbetagte seien gefährdet, "da die Verdauungstätigkeit nachlässt und damit die Aufnahme von Folsäure", sagt Bitsch. Laut Deutschem Grünen Kreuz erleiden jährlich 200 000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall, zu 80 Prozent sei eine Durchblutungsstörung im Hirn die Ursache. Menschen mit ersten Anzeichen einer Herz-Kreislauferkrankung sei als Ernährungsergänzung hochdosierte Folsäure in Form von Tabletten oder Injektionen unter Aufsicht eines Arztes empfohlen.

Auch Schwangere haben laut dem Ernährungsfachmann einen erhöhten Folsäurebedarf: "Er liegt bei 600 Mikrogramm am Tag." Bei Schwangeren sei jedoch weniger ein erhöhtes Schlaganfallrisiko gegeben, als die Gefahr eines Neuralrohrdefektes beim Neugeborenen. Die erhöhte Missbildungsrate stehe in "einem unmittelbaren Zusammenhang zur Folsäureversorgung der schwangeren Frau".

(ddp)

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Dienstag, 16. September 2008

Sulcus-Ulnaris-Syndrom

Sulcus Ulnaris Syndrom

Synonym: Cubitaltunnelsyndrom

Definition: Laesion des N.Ulnaris im Sulcus Ulnaris

Klinik: Schwaeche und Taubheit bzw. Kribbeln am IV und V finger (Kleiner Finger)

Behandlung: Dekompression des N. Ulnaris proximal des Epicondylus medialis Humeri ( Freilegung und Mobilisierung am Ellenbogen)

Weitere Information unter : http://www.neurotoday.com/sulcusulnarissyndrom.html

Samstag, 13. September 2008

Hypophysenadenom


Hypophysenadenom


Einteilung
in Mikroadenome (Durchmesser <>10mm). Von den hormoninaktiven sind die hormonaktiven Adenome zu unterscheiden.

Klinik
Von den hormonaktiven Adenomen können die folgenden Vorderlappenhormone im Überschuß produziert werden:
Wachstumshormon
Prolactin
ACTH
selten TSH und Gonadotropin
Die hormoninaktiven Adenome führen durch die Raumforderung in der Sella zu endokrinen Ausfällen, wobei es zunächst meist zum sekundären Hypogonadismus und schließlich zur Schilddrüsenunterfunktion sowie zur Nebennierenrindeninsuffizienz kommt. Durch das Tumorwachstum kann es neben den endokrinologischen Störungen zu Gesichtsfelddefekten, Visusminderung, Optikusatrophie, Doppelbildern meist aufgrund einer Okulomotoriusparese, Störungen des Liquorabflusses aus den Seitenventrikeln sowie Verlegung des Sinus cavernosus und Ummauerung arterieller Gefäße kommen.

Mehr Information unter: http://www.neurotoday.com/Hypophysenadenome.html


Meningiom




Meningiom


Meningiome sind überwiegend benigne Tumore, mit langsamem, verdraengendem Wachstum.
Histologisch findet sich faserreiches Gewebe mit Verkalkungen, Zysten und regressiven Veraenderungen. Die Meningiome sind haeufig rundlich und gut abgegrenzt, kِnnen aber auch flaechig wachsen (en plaque) oder multipel auftreten (z.B. beim M. Recklinghausen). Sie neigen zu Rezidiven und kِoennen auch sarkomatِs entarten.


Klinik
Entsprechend der Lokalisation; haeufig zerebrale Krampfanfaelle sowie auch Zeichen gesteigerten intrakraniellen Druckes.

Karpaltunnelsyndrom




Carpaltunnelsyndrom



Das Karpaltunnelsyndrom(KTS, Synonyme u. a.: Carpaltunnelsyndrom, CTS, Medianuskompressionssyndrom, als SymptomBrachialgia paraesthetica nocturna) ist ein Begriff aus der Medizin und bezeichnet ein Kompressionssyndrom des Nervus medianus im Bereich der Handwurzel. Frauen sind etwa dreimal häufiger davon betroffen als Männer.


Klinik
Initial Paraesthesie (Kribbeln) Finger I-III, Ausbreitung auf gesamte Hand und Arm moeglich. Besserung durch Ausschuetteln, Spuelen mit kaltem Wasser.
Motorik: Beugung des Daumenendgliedes bleibt immer ausgespart.
Positives Hoffmann-Tinel: Schmerz und Paraesthesien bei Beklopfen des Karpaltunnels (bei 3/4 der Pat. ausloesbar)
Pos. Phalen-Test: Bei aufgestuetztem Ellenbogen und senkrechtem Unterarm werden die Haende nach Palmar (vorne) in Flexion (Beugung) fallen gelassen.Innerhalb von 60 Sekunden treten staerkere Paraesthesien auf (etwa bei 2/3 der Patienten).


Trigeminusneuralgie






Trigeminusneuralgie


Pathogense
Die idiopathische Trigeminusneuralgie (TN) entsteht nach heutiger Vorstellung durch eine mikrovaskuläre chronische Irritation der Trigeminuswurzel im Übergangsbereich zwischen zentralem und peripherem Myelin einige mm vor ihrem Eintritt in den Hirnstamm. Sowohl periphere wie zentrale Mechanismen sind bei der Entstehung und Auslösung der pathologischen Erregung beteiligt.


Therapie


Thermokoagulation des Ganglion Gasseri


Die Thermokoagulation des Ganglion Gasseri nach Sweet ist als risikoarm du wenig belastende Operation bei idiopathischer TN weithin anerkannt. Der Eingriff erfolgt in Lokalanästhesie, ist somit auch geschwächten Patienten noch zumutbar. Die Erfolge sind in der Regel günstig (Spontanerfolg 80%), Hauptproblem sind die Rezidive nach einigen Monaten bis zu einem Jahr sowie die Gefahr der Anaesthesia dolorosa, insbesondere nach wiederholten Thermokoagulationen. Bei einem Befall des 1. Astes besteht zusätzlich das Risiko einer Keratitis neuroparalytica durch Deafferentierung der Cornea. Die Thermokoagulation wird v.a. empfohlen, wenn das Risiko eines Eingriffs nach Janetta (s. unten) nicht eingegangen werden kann (Alter, Narkoserisiko etc.).

Sweet-Operation


Eine hauptsächlich in Skandinavien durchgeführte Variante der Sweet-Operation ist die retroganglionäre Injektion von reinem Glycerol, was zu einer neurolytischen Blockade und partiellen Denervierung des Ganglions führt. Es besteht das Risiko eines Abtropfens der toxischen Substanz aus der Duraduplikatur in die Ventrikel, sodaß u.U. schwerwiegende neurologische Ausfälle eintreten können. Die Methode ist nur unter Röntgensicht und in de Hand des sehr erfahrenen Arztes zu empfehlen. Die Erfolge werden als gut bezeichnet.

Operation nach Janetta


Als Alternative bietet sich die mikrovaskuläre Dekompression der Trigeminuswurzel nach Janetta an. Die Operation erfordert eine subokzipitale Kraniotomie und Darstellung der Wurzel bis zu ihrem Eintritt in den Hirnstamm. Unter dem Operationsmikroskop wird sie von Mikrogefäßen befreit, die sich in fast allen Fällen als Ausdruck von Gefäßanomalien finden. Sie werden mit einem Muskelstück oder Kunststoffschwämmchen permanent verlagert, wodurch die Trigeminuswurzel geschont und die chronische mechanische Irritation beseitigt wird. Die Erfolgsraten liegen bei mehr als 85%,. Rezidive sind selten (in der Regel durch Dislokation der Gewebs- oder Kunststoffstücke). Die Operationsmorbidität bezüglich irreversibler Komplikationen liegt bei 3%, die Mortalität bei 1%.

Hirntumor




Hirntumore

Aufgrund verschiedener therapeutischer Konzepte bei einer Reihe von Tumoren des ZNS und der z.T. divergierenden Ansichten hierüber ist es bisweilen schwierig eindeutige Behandlungsrichtlinien zu formulieren. Dies wird naturgemaess noch durch eine Reihe Patienten-abhaengiger Gegebenheiten wie etwa Lebensalter, Allgemeinzustand und neurologischer Status erschwert. Die vorliegende Zusammenstellung ist somit in einigen Bereichen eher als Information über die zur Verfügung stehenden Mِoeglichkeiten und als Orientierungshilfe zu verstehen. Grundsaetzlich sollte bei der Wahl der Therapie inkurabler Prozesse auch der Aspekt einer moeِglichen Beeintraechtigung der Lebensqualitaet durch die Therapie selbst berücksichtigt werden.
Information ueber : glioblastom,Ependymom,Astrozytom,oligodendriom,medulloblastom,meningiom,hirnmetastasen,
Hypophysenadenom.

Neurotoday



migraene


Epidemiologie

In den letzten Jahren wurden einige Studien durchgeführt, die sich auf die Klassifikation der Kopfschmerzen der IHS 1988 stützten. Ergebnis:

Prävalenz ca. 12% - ein Drittel davon haben Beeinträchtigung von Leben und Arbeit (abhängig von Frequenz, Dauer und Stärke der Kopfschmerzen)
Die Migräne kann in jedem Alter auftreten
3-5% findet man vor der Pubertät
äußerst selten vor dem 3. Lebensjahr
Geschlechtsverteilung vor der Pubertät 1:1
danach Frauen zu Männer 3:1
im Alter nimmt die Häufigkeit deutlich ab
über dem 50LJ Neuauftreten selten - wichtig für Differentialdiagnosen (primär organische Ursache der Kopfschmerzen?)
im Verlauf der Jahre kann es zur starken Variation der Migräneattacken kommen (Dauer, Begleitsymptomatik und Intensität)
Spontanremissionen sind möglich
30% der Betroffenene finden die Migräne als starke Beeinträchtigung des Lebens und der Arbeit

mehr Information auf : www.neurotoday.com Neuro-Today


Inhalt


Die Neurologie ist die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems. Der Fachbereich der Neurochirurgie widmet sich der operativen therapie. Information ueber: Glioblastom,hirntumore,medulloblastom,bandscheibenvorfall,medizin,forschung,migraene,
trigeminusneuralgie,carpaltunnelsyndrom,karpaltunnelsyndrom,ependymom,sulcus ulnaris,hypophysenadenom,maligne gliome,oligodendrogliome,kraniopharyngeom,meningiom,ependymom, sowie taeglich neue artikel.


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Freitag, 12. September 2008

Neuro-Today


Die Neurologie ist die Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems. Die Grenze zur Psychiatrie ist teilweise fließend.

Der Fachbereich der Neurochirurgie umfasst die Verletzungen, Geschwuelste und sonstigen einer operativen Therapie zugaenglichen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie die dazu erforderlichen diagnostischen Eingriffe.
mehr Information : Neurotoday